Ermutigung zum Home-Prayer: Zunächst waren
die Weihwasserbecken leer, dann sollten wir uns beim
Friedensgruß nicht mehr die Hand reichen.
Schließlich wurde die Mundkommunion untersagt.
Zuerst waren es nur Empfehlungen. Dann wurden daraus
Anordnungen und Verbote.
Nun können und dürfen – angesichts der Ausbreitung
des Corona-Virus – auch keine öffentlichen
Gottesdienste mehr gefeiert werden. Das trifft viele
Gläubige hart.
Dabei handelt es sich nicht um eine speziell
kirchliche Entscheidung. Als Christen sind wir
vielmehr auch Mitglieder der Gesellschaft. Wir sind
von den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ebenso wie
alle anderen betroffen und sind gehalten, sie ernst
zu nehmen und uns danach zu richten.
Doch auch wenn das gemeinschaftliche Gebet im
Gottesdienst eine Zeitlang ruhen muss, heißt das
nicht, dass wir das Beten einstellen müssten. Im
Gegenteil!
Daher seien Ihnen hier ein paar Anregungen geben,
wie wir im Gebet mit Gott und somit auch
untereinander verbunden bleiben können. Mehr noch:
Im Gebet kreisen wir nicht nur um uns selbst,
sondern nehmen – besonders in den Fürbitten – unsere
Mitmenschen in den Blick, vor allem diejenigen in
Not und Gefahr und stehen für sie vor Gott ein. Das
Gebet füreinander ist ein große Kraft und ein Segen.
Jesus selbst ermutigt uns zum Bittgebet: „Bittet und
es wird euch gegeben, sucht und ihr werdet finden,
klopft an und es wird euch geöffnet!“ (Mt 7, 7) –
Nehmen wir ihn voll Vertrauen beim Wort!
Und so wie jetzt viele verstärkt Heimarbeit (homeoffice)
betreiben, so können wir auch das Hausgebet (homeprayer),
das früher im Beten des „Engel des Herrn“, im
Rosenkranz und in den sogenannten täglichen Gebeten
eine gute Gewohnheit war, vielleicht wieder lernen,
einüben und praktizieren.
Die nachfolgenden
Hausgebete können uns ggf. auch in anderen Zeiten
großer Herausforderungen eine Hilfe und Stütze sein.
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