Heute begleiten wir Jesus bei seinem
Einzug in Jerusalem. Er kommt in Demut auf einem ausgeliehenen Esel. -
Wir erinnern uns an sein Leiden und Sterben und verbinden uns mit allen
Menschen, die heute unter Angst und Krankheit und Tod leiden. – Für sie
und auch für uns wollen wir beten:
Wir beten für unsere Gemeinden und für
die Christinnen und Christen weltweit, die Jesu Einzug in Jerusalem
anders feiern als sonst und sein Leiden und Sterben verkünden. – Und für
alle Menschen, die gerade in diesen Tagen hoffen, dass Gott ihnen hilft
und sie rettet.
GL 277, "Aus tiefer Not schrei
ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen" (1.
Zeile)
Für die Menschen, die an Covid-19
erkrankt sind und überall auf der Welt um ihr Leben kämpfen. – Für alte
Menschen, deren Gesundheit besonders gefährdet ist und für die mit einer
Vorerkrankung. Für die Verstorbenen, deren Leben nicht gerettet werden
konnte.
Wir sind dankbar und beten für Ärztinnen
und Ärzte, für die Pflegekräfte und anderen Helferinnen und Helfer, die
bis an ihre Grenzen gehen, um Menschen zu heilen und zu schützen.
Für alle, die sich um Angehörige sorgen,
denen sie jetzt nicht nahe sein dürfen, um sie am Lebensende und beim
Sterben zu begleiten.
Wir beten für Frauen und Männer und ihre
Familien, deren wirtschaftliche Existenz durch den allgemeinen
Stillstand bedroht ist. – Und für die vielen Menschen, die anderen ihre
Hilfe anbieten und neue kreative Wege der Unterstützung finden.
Für die Verantwortlichen in Politik und
Wissenschaft, die immer wieder neu zwischen dem Schutz des Lebens und
dem Fortbestand von Wirtschaft und Kultur abwägen müssen.
Wir beten für alle Menschen, die sich
auch in dieser schwierigen Zeit für Frieden und Zusammenhalt in Europa
einsetzen. – Für alle, die über Grenzen hinweg Hilfe leisten, um die
Schwächsten zu pflegen und zu heilen und die Versorgung für alle zu
sichern.
Beten wir auch für alle, die mit Sorge
und Zuversicht das Zusammenleben nach der Krise gestalten wollen und
schon jetzt vorausdenken. Für die Menschen, die Mitgefühl und
Solidarität erhalten wollen und dem Gemeinwohl den Vorzug vor Eigennutz
geben.
Wir beten für alle Gläubigen, die Halt
und Orientierung suchen und die Kar- und Ostertage außerhalb der
vertrauten Kirchenräume verbringen. – Und für alle Männer und Frauen,
die mit Worten und Zeichen, mit Musik und Licht neue geistliche Impulse
für einzelne und für die Gemeinschaft geben.
Gütiger Gott, dein Sohn Jesus Christus
ist als Friedenskönig in Jerusalem eingezogen. Unschuldig ist er den Weg
des Leidens bis zum Tod am Kreuz gegangen. – Wir danken dir für seinen
Tod und seine Auferstehung. Sie lässt uns hoffen, dass das Leben siegt -
hier und jetzt und bis in Ewigkeit.
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