Hettingen. Mit einem Festgottesdienst feierten die
gebürtigen Hettinger Priester, Pater Kilian Gremminger
goldenes und Pater Pius Kirchgeßner silbernes
Priesterjubiläum. Der Festgottesdienst stand unter dem
Primizspruch von Pater Pius der lautet: "Der Kirche Diener bin
ich durch das Amt, das mir Gott für Euch gegeben hat". Die
Pfarrgemeinde St. Peter und Paul bot den Jubilaren einen
festlichen Empfang.
Die aus Hettingen stammenden Pater Gerd
Knühl, Pfarrer Dr. Bernhard Kirchgeßner, Pfarrer Rudolf Hauck,
Pater Michael Jakel begleiteten zusammen mit Pfarrer Peter
Schoisengeyer und den Ministranten die Jubilare vom Heinrich-Magnani-Haus
zum Festgottesdienst. In einem schriftlichen Grußwort
bezeichnete Dr. Otto Bechtold, ständiger Vertreter des
Diözesanadministrators, den Priester als eine Opfergabe der
Gemeinde. "Sicherlich dürfen die zahlreichen Priester und
Ordensleute, die aus der Pfarrei hervorgegangen seien, auch
noch als eine Frucht des segensreichen Wirkens des
unvergesslichen Heimatpfarrers, Heinrich Magnani, gesehen
werden", so Bechtold.
Pater Pius zelebrierte den Festgottesdienst,
der musikalisch vom Kirchenchor, unter der Leitung von Eva
Reimers-Ams, umrahmt wurde. Pfarrer Schoisengeyer hieß zum
Festgottesdienst die Gläubigen willkommen und sagte: "Ich bin
sehr stolz, dass wir mit beiden das Priesterjubiläum feiern
können und gratuliere Ihnen für den treuen Dienst im Weinberg
des Herrn".
In seiner Festpredigt betonte Pater Pius,
dass ein Jubiläum immer ein Anlass zum Dank sei. "Heute nach
25 Jahren würde ich sagen, dass es stimmt, dass die Leute
unglücklicher sind als man denkt". In unserer
Wohlstandsgesellschaft gebe es viel Not, Ängste und Leid,
deshalb seien Menschen gefragt, die nicht vordergründig und
oberflächlich seien, sondern die helfen und über das
alltägliche hinausschauen können.
"Ich finde es als eine wunderbare Aufgabe
Priester zu sein und die Menschen in Freud und Leid zu
begleiten. Das Leben des Priesters benötigt innere Quellen,
aus der er schöpfen kann. Ein Priester der keine Zeit mehr
hat, verliert mit der Zeit die Kraft und Ausstrahlung", so
Pater Pius abschließend.
Pater Kilian dankte Pater Pius für die
Durchführung des Gottesdienstes, Pfarrer Schoisengeyer, dem
Pfarrgemeinderat und allen, die dem Festgottesdienst
beigewohnt haben. Zum Abschluss des Gottesdienstes gratulierte
Schoisengeyer den Jubilaren im Namen der Pfarrgemeinde. Er
lobte das Wirken von Pater Kilian im Stadtkloster Frankfurt,
wo er vielen Menschen, aus unterschiedlichen Schichten, Gutes
tue. Er nannte Pater Pius einen "überall in Deutschland
gefragten Exerzitienmeister". Nach dem Gottesdienst lud die
Pfarrgemeinde noch zu einem Empfang ins Heinrich-Magnani-Haus
ein.
jüh