Es
ist Herbst,
Nebel steigen auf.
Sie engen meine Sicht ein.
Nur langsam komme ich vorwärts
und ich warte darauf bis vor mir ein Auto
fährt,
dessen Rücklicht mich die Richtung ahnen
lässt.
Gott, mein Vater,
auch in meinen Beziehungen gibt es diese
Erfahrung:
Plötzlich stehe ich vor einer Nebelwand.
Die anderen, Menschen, die mir nahe
waren,
sehe ich nur noch verschleiert, im Nebel.
Ich habe das Gefühl, allein zu sein.
Und gerade in solchen Situationen
ist es mir als ob auch Du Dich verborgen
hältst,
hinter dichten Nebeln.
Gott, mein Vater, lass mir dann ein Licht
leuchten,
an dem ich mich orientieren kann,
bis ich wieder klare Sicht habe.
Schwester M. Annetraud Bolkart
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