Um
meinen wahren Hunger zu stillen,
brauche ich Fastenzeiten für meine Augen.
Gott
meines Lebens,
erlöse
du meinen Blick,
dass
er frei wird, nicht all die „Sonderangebote“ sichten zu müssen,
die
Bedürfnisse wecken und zum Haben-wollen einladen.
Um
meinen wahren Hunger zu stillen,
brauche ich Fastenzeiten für meine Ohren.
Gott
meines Lebens,
erlöse
du mein Hören,
dass
es frei wird, nicht alles aufnehmen zu müssen,
was
doch nur betört und betäubt.
Um
meinen wahren Hunger zu stillen,
brauche ich Fastenzeiten für meine Hände.
Gott
meines Lebens,
erlöse
du mein Handeln,
dass
es frei wird, sich nicht ausstrecken zu müssen nach wertlosen Schätzen,
die
Glück und Reichtum versprechen.
So
kann ich frei werden für dich,
du
Gott meines Lebens,
und –
erlöst von allem Unwesentlichen –
endlich wieder erkennen, wie reich ich beschenkt bin von dir;
dann
kann ich deine Stimme wieder hören,
kann
dein Wort in die Hand nehmen
und
tun, wozu du mich berufst.
@ Hannelore Bares |