Sie
begegnen uns momentan überall,
diese Männer
mit den roten Mützen
aus Schokolade
und Mützen
tragende echte Männer,
dann die
„echten“ Nikoläuse
in „moderner
Bischofstracht“ …
Sie bringen
Geschenke – als Nikolaus, als Weihnachtsmann,
Hauptsache
Geschenke, Hauptsache Weihnachtszeit.
Schon im
Advent.
Manchen zu
früh
und vielen
zuviel des Konsums …
denn Du, Gott,
warst Kind im armen Stall;
die Legende
vom Bischof Nikolaus
erzählt von
einem großzügigen Gottesmann,
der denen
half, die in Not waren,
in Überfülle
denen schenkte,
die gar nichts
hatten.
Solche
Nikoläuse brauchen wir,
brauchen viele
Kinder dieser Welt.
Auch in meiner
Nähe.
Beschenkt
werden hier bei uns jedoch die Kinder,
die sowieso im
Konsum leben,
oft zuviel
und selten zu
wenig haben.
Ich gebe zu,
ich schenke selbst sehr gerne,
liebe es, wenn
die Augen meiner Kinder leuchten,
freue mich,
wenn sie sich freuen …
Doch schaffe
ich es auch,
ihnen von Dir
zu erzählen?
Von Dir, einem
Gott, der uns in Überfülle beschenkt,
der uns seine
Liebe schenkt,
viel
wichtigere Gaben hat als alles Materielle?
Von Dir, der
Du uns die Fülle im Kleinen schenkst?
Erzähle ich
ihnen von diesem Nikolaus
als einem, der
uns einlädt,
unerwartet
Gutes zu tun,
Menschen
überraschend eine Freude zu machen
und denen in
Fülle zu schenken, die nichts haben?
Helfe ich
ihnen, selbst die Augen zu öffnen
für die, die
ihre Hilfe brauchen?
Gebe ich ihnen
Tipps und Mut,
so selbst
kleine Nikoläuse zu werden?
Sind meine
Ohren offen für die Not dieser Welt,
sehen meine
Augen, wo ich helfen kann
und will mein
Herz selbst ein bisschen Nikolaus sein?
Ob
Cola-Legende Weihnachtsmann,
ob Nikolaus,
ob christliche Legende oder historischer Bischof:
Gott, lass
diese Männer für mich
in diesem
Advent
Mahnung sein,
anderen
die Überfülle
Deiner Liebe
weiterschenken
zu wollen!
Gott, hilf
mir, mit meinen Kindern
in diesen
Tagen des Advents
mit dem
Bischof Nikolaus
gemeinsam zu
suchen,
was wirklich
wichtig ist!
Gott, ich
glaube,
wenn wir
suchen,
dann finden
wir
Dich
auch in
Menschen, die Nähe, Wärme, Liebe, Freundschaft, Geld,
Kleidung oder Essen brauchen;
wenn wir
suchen,
dann finden
wird
Dich
als Kind im
armen Stall
spätestens
an
Weihnachten.
Kerstin
Rehberg-Schroth
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