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Nikolaus oder Weihnachtsmann zum Gedenktag des Heiligen Nikolaus, Bischof von Myra am 06. Dezember
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Sie begegnen uns momentan überall, diese Männer mit den roten Mützen aus Schokolade und Mützen tragende echte Männer, dann die „echten“ Nikoläuse in „moderner Bischofstracht“ … Sie bringen Geschenke – als Nikolaus, als Weihnachtsmann, Hauptsache Geschenke, Hauptsache Weihnachtszeit. Schon im Advent.
Manchen zu früh und vielen zuviel des Konsums … denn Du, Gott, warst Kind im armen Stall; die Legende vom Bischof Nikolaus erzählt von einem großzügigen Gottesmann, der denen half, die in Not waren, in Überfülle denen schenkte, die gar nichts hatten.
Solche Nikoläuse brauchen wir, brauchen viele Kinder dieser Welt. Auch in meiner Nähe.
Beschenkt werden hier bei uns jedoch die Kinder, die sowieso im Konsum leben, oft zuviel und selten zu wenig haben. Ich gebe zu, ich schenke selbst sehr gerne, liebe es, wenn die Augen meiner Kinder leuchten, freue mich, wenn sie sich freuen …
Doch schaffe ich es auch, ihnen von Dir zu erzählen? Von Dir, einem Gott, der uns in Überfülle beschenkt, der uns seine Liebe schenkt, viel wichtigere Gaben hat als alles Materielle? Von Dir, der Du uns die Fülle im Kleinen schenkst?
Erzähle ich ihnen von diesem Nikolaus als einem, der uns einlädt, unerwartet Gutes zu tun, Menschen überraschend eine Freude zu machen und denen in Fülle zu schenken, die nichts haben? Helfe ich ihnen, selbst die Augen zu öffnen für die, die ihre Hilfe brauchen? Gebe ich ihnen Tipps und Mut, so selbst kleine Nikoläuse zu werden? Sind meine Ohren offen für die Not dieser Welt, sehen meine Augen, wo ich helfen kann und will mein Herz selbst ein bisschen Nikolaus sein?
Ob Cola-Legende Weihnachtsmann, ob Nikolaus, ob christliche Legende oder historischer Bischof: Gott, lass diese Männer für mich in diesem Advent Mahnung sein, anderen die Überfülle Deiner Liebe weiterschenken zu wollen! Gott, hilf mir, mit meinen Kindern in diesen Tagen des Advents mit dem Bischof Nikolaus gemeinsam zu suchen, was wirklich wichtig ist!
Gott, ich glaube, wenn wir suchen, dann finden wir Dich auch in Menschen, die Nähe, Wärme, Liebe, Freundschaft, Geld, Kleidung oder Essen brauchen; wenn wir suchen, dann finden wird Dich als Kind im armen Stall spätestens an Weihnachten.
Kerstin Rehberg-Schroth |
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