Du
senkst voll Liebe,
Deinen
Blick in meinen,
und
neigst Dein Ohr zu meinen leisen Worten,
und
füllst mit Frieden tief das Herz.
Doch
Deine Liebe findet kein Genügen
in diesem
Austausch der noch Trennung lässt.
Dein Herz
verlangt nach mehr.
Dein Leib
durchdringt geheimnisvoll den meinen,
und Deine
Seele eint sich mit der meinen:
Ich bin
nicht mehr, was einst ich war.
Du kommst
und gehst,
doch
bleibt zurück die Saat,
die Du
gesät zu künftiger Herrlichkeit,
verborgen
in dem Leib von Staub.
Teresia Benedicta a Cruce OCD (Edith Stein)
Aus: Waltraud Herbstrith „Edith Stein – Suche nach Gott“;
Verlag: Butzon & Bercker 1987
|