So hast Du zu uns gesprochen, Du Mutter
unseres Herrn.
Du weist von Dir weg, auf Deinen Sohn
hin.
Ihn darf ich fragen:
Was willst Du von mir, Herr? Was soll ich
tun?
Was ist Dein Auftrag an mich
für diesen Tag,
für diese Woche,
für mein Leben?
„Was willst du von mir?“
Herr, so hast Du Deine Mutter gefragt und
so fragst Du auch mich.
Dich will ich darum bitten Mit aller
Sehnsucht meines Herzens:
Herr, sieh‘ auf meine leeren Hände, ich
reiche sie Dir.
So wenig nur kann ich Dir geben.
So bitte ich Dich:
Fülle sie mit Deiner Liebe,
verwandle meinen Mangel in Freude,
begegne mir mit Deiner liebevollen Nähe.
Sieh‘ mich an mit Deiner großen
Zuneigung,
schenk Dich mir ganz.
„Was er euch sagt, das tut!“
Du Mutter unseres Herrn,
Du hast erfahren, was das Vertrauen in
Deinen Sohn bewirkt,
wie sehr es sich lohnt, auf seine Worte
zu hören.
So kann ich antworten:
Gefüllt mit Deiner Nähe, erfüllt mit
Deiner Liebe,
gewandelt durch Deine Kraft –
so muss ich gar nichts tun,
darf nur einfach still sein, verweilen
vor Dir.
Keine großen Taten erwartest Du von mit,
einzig meine Liebe zu Dir und zu den
Menschen.
Aus Deiner Liebe leben, mich Dir ganz
verschenken
und doch mich nicht verlieren – einzig in
Deiner Liebe.
Autor unbekannt
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