Nicht meine Müh, die Kraft
der Hände,
hat Frucht auf Feld und
Baum gebracht;
durch Fleiß allein kein
Grashalm stände
und keine Ähr‘ wär
eingebracht
Hätt‘ Gott uns nicht den
Wind geschickt,
dass Ähr‘ und Ähre sich
vermählt,
die Erde nicht mit Sonn‘
beglückt
wir hätten uns umsonst
gequält.
Alles hat uns Gott
gegeben,
alles kam durch seine
Macht,
alles wuchs durch seinen
Segen,
alles hat er reif gemacht.
Drum leg ich alles, was
ich hab‘
an Früchten hin auf den
Altar
und dank dem Herrgott, der
sie gab,
für seinen Segen in dem
Jahr.
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