Jesus
Christus ist im heutigen Evangelium in Nazareth, in seiner Heimatstadt.
Er lehrt in der Synagoge. Die Menschen staunten über diese Lehre. Doch
dann fragten sie sich: Woher hat er das alles? Wir kennen ihn doch, er
ist der Sohn Marias und Josefs des Zimmermanns. Er hat uns also gar
nichts zu sagen. Wir lehnen ihn ab. Die Menschen von Nazareth nutzen
ihre Freiheit also dazu, Jesus – obwohl er sie in Staunen versetzt –
abzulehnen. Wir wollen nichts von dir wissen, verschwinde.
Und dann
folgt die Konsequenz: Jesus konnte dort keine Wunder tun. Gott kann
dort, wo er abgelehnt wird, wo nicht in Freiheit Ja zu ihm gesagt wird,
keine Wunder vollbringen. Seine Liebe kann nicht zur vollen Entfaltung
kommen, weil Liebe nur in Freiheit möglich ist.
Wir sind
eingeladen, aus freiem Willen unser Ja zu diesem liebevollen Werben
Gottes zu sagen. Die Menschen in Nazareth haben es nicht getan, wir
können es heute tun.
Herbert Winklehner OSFS |