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Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat 14. Sonntag im Jahreskreis; Lesejahr B; Mk 6, 1b - 6
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Jesus Christus ist im heutigen Evangelium in Nazareth, in seiner Heimatstadt. Er lehrt in der Synagoge. Die Menschen staunten über diese Lehre. Doch dann fragten sie sich: Woher hat er das alles? Wir kennen ihn doch, er ist der Sohn Marias und Josefs des Zimmermanns. Er hat uns also gar nichts zu sagen. Wir lehnen ihn ab. Die Menschen von Nazareth nutzen ihre Freiheit also dazu, Jesus – obwohl er sie in Staunen versetzt – abzulehnen. Wir wollen nichts von dir wissen, verschwinde.
Und dann folgt die Konsequenz: Jesus konnte dort keine Wunder tun. Gott kann dort, wo er abgelehnt wird, wo nicht in Freiheit Ja zu ihm gesagt wird, keine Wunder vollbringen. Seine Liebe kann nicht zur vollen Entfaltung kommen, weil Liebe nur in Freiheit möglich ist.
Wir sind eingeladen, aus freiem Willen unser Ja zu diesem liebevollen Werben Gottes zu sagen. Die Menschen in Nazareth haben es nicht getan, wir können es heute tun.
Herbert Winklehner OSFS |
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