Das Brotbrechen
ist heute wie damals
Erkennungszeichen der
Christen.
Seine Spur führt vom
Abendmahlssaal
über das Kreuz
bis in unsere Kirchen.
Im gebrochenen Brot
feiern wir die Gegenwart
dessen,
der unsere Gebrochenheit
annahm,
der Menschen von ihren
Gebrechen befreite,
der sich die Knochen
brechen ließ,
ohne daran zu zerbrechen.
Das gebrochene Brot
ist damit auch Zeichen für
unsere Gebrochenheit,
für die Bruchstellen in
unserem Leben.
für Versagen, an dem wir
zu zerbrechen drohen,
für die Zerbrechlichkeit
unserer Beziehungen,
Zeichen für zerbrochene
Hoffnungen und Pläne.
Beim Brechen des Brotes
dürfen wir die Brüche
unseres Lebens
annehmen und vor Gott
tragen,
voll Vertrauen, dass auch
er sie annimmt
und sie zusammenfügt
zu einem neuen Ganzen.
© Gisela Baltes
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