Jetzt,
nach den närrisch hektischen Tagen:
Sich
selbst gegenwärtig zu sein,
Eigenmächtigkeit zurückzunehmen,
mit viel
Gespür, behutsam handeln –
das wäre
Mut zur Milde, Sanftmut.
Jetzt, in
den Wochen von Umkehr und Fasten:
Humorvoll
anerkennen, dass ich Mensch bin, nicht Gott,
von ihm
geformt aus Staub vom Erdboden,
mir nicht
zu schade zu sein, für was auch immer –
das wäre
Mut zum Dienen, Demut.
Jetzt auf
dem Weg zum Ostermorgen:
Sich viel
Zeit nehmen für sich,
Ohr und
Herz dem andern öffnen,
nichts
übers Knie brechen –
das wäre
Mut zur Geduld, Langmut.
Wolfgang Steffel |