Da kommt ER, Gott, und ich
übersehe IHN.
Da geht ER auf mich zu und
ich bin verschlossen.
Da klopft ER bei mir an und
ich verschlafe IHN.
Da tritt ER bei mir ein und
ich bin außer Haus.
Da wohnt ER bei mir und ich
werfe IHN raus,
da will ER sich mir mitteilen
und ich schneide IHM das Wort ab.
Da wartet ER auf mich und ich
zeige IHM den Rücken.
Da lässt ER Geschenke zurück
und ich vergrabe sie.
Da hat ER unendlich viel Zeit
und ich bin nicht zu sprechen.
Da bringt ER Ruhe. Und ich
bin zerstreut.
Da kommt ER und ich sehe nur
mich.
Solange ER immer noch kommt,
Immer wieder kommt, kann ich
was ändern.
Norbert Corey
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