Und das mitten im Weihnachtstrubel,
mitten in der Rennerei vor Weihnachten, wo wir manchmal nicht mehr
wissen, wo uns der Kopf steht, diese Botschaft: „Allen Menschen
wird zuteil Gottes Heil.“
Die Botschaft heißt nicht: Mach
schneller! Schaff mehr! Produziere mehr! Arbeite effizienter! Was muss
nicht noch alles bedacht, geplant, gerichtet und erledigt werden?
Die Botschaft heißt: Das Heil
kommt von Gott. Es kommt nicht aus uns, es kommt zu uns. Es ist mehr
Gabe als Aufgabe.
Es ist nicht unser Konstrukt und Produkt.
Es ist Geschenk.
Die Frage ist: Bin ich offen für
die Heilsbotschaft Gottes?
Bin ich offen für den Heilbringer, den
Heiland, Jesus Christus?
Bin ich bereit, mich einzulassen auf das
Kommen Gottes? Bin ich bereit, IHN einzulassen bei mir, IHN einzulassen
in mein Herz?
Bin ich breit, IHM Raum zu schaffen, IHM
Platz zu geben in meinem Leben?
Und so sind wir aufgerufen in
dieser Zeit, innezuhalten und zu überlegen, ob alles so gut und und
richtig und notwendig ist, was wir tun und machen und erledigen und
leisten?
Vor lauter Hast und Unrast, Zeitnot und
Betriebsamkeit sollten wir – im Trubel vor Weihnachten – das Eine
Notwendige nicht vergessen: die Besinnung auf IHN, die Ausrichtung auf
IHN, die Offenheit für IHN, die Beziehung zu IHM, das Verweilen bei IHM,
das Bleiben in IHM.
„Allen Menschen wird zuteil Gottes
Heil.“
Pius Kirchgeßner, OFMCap |