… Die
Eucharistie ist das Herz der „christlichen Initiation“, zu der auch die
Taufe und Firmung gehören. Sie ist die Quelle, aus der das Leben der
Kirche entspringt. Denn dieses Sakrament der Liebe ist der Ursprung
jedes authentischen Glaubenswegs, jeder Gemeinschaft und jedes
Zeugnisses.
Das, was
wir sehen, wenn wir zusammenkommen, um die Eucharistiefeier zu begehen,
die heilige Messe zu feiern, gibt uns bereits einen Hinweis auf das, was
wir erleben werden.
Im
Mittelpunkt des liturgischen Raumes steht der Altar, der weiter
nichts als ein Tisch ist, auf dem ein Tischtuch liegt: Das erinnert uns
an das Mahl.
Auf
diesem Tisch steht ein Kreuz, das uns zeigt, dass auf diesem
Altar das Opfer Christi dargebracht wird: Er selbst ist die geistige
Nahrung, die wir dort empfangen, unter den Gaben von Brot und Wein.
Neben dem
Altar steht der Ambo, das heißt der Ort, von wo aus das Wort
Gottes verkündet wird: Daran erkennen wir, dass man sich dort auch
versammelt, um den Worten Gottes zu lauschen, der durch die Heilige
Schrift zu uns spricht. Auch sein Wort ist Nahrung, die wir in der
heiligen Messe empfangen.
Wort und Brot
verschmelzen in der heiligen Messe zu einem Ganzen, ähnlich wie beim
letzten Abendmahl, als alle Worte Jesu und alle Zeichen, die er gegeben
hatte, in jener Geste des Brotbrechens und Kelchreichens zusammengefasst
wurden, und in jenen Worten: „Nehmt und esst, das ist mein Leib … Nehmt
und trinkt, das ist mein Blut.“
Die
Geste, die Jesus beim letzten Abendmahl vollzog, ist eine Danksagung an
den Vater für seine Liebe und Barmherzigkeit. „Danksagung“ ist auf
Griechisch „Eucharistia“. |