Ich
lebe nicht schlecht.
Ich
habe alles, was ich brauche.
Ich
tu meine Pflicht.
Und
das eine oder andere mehr.
Manchmal kommen Fragen.
Manchmal spüre ich,
wie
leer mein Leben ist.
Stephanus wusste,
wofür er lebte und kämpfte,
wofür er litt und starb.
Sein Leben war konsequent.
Sein Glaube fest.
Sein Ziel der Himmel.
Und
der Himmel
öffnete seine Arme
und
nahm ihn auf.
Ich
bewundere ihn,
Er
war so mutig.
Ach, Gott, du weißt,
ich
bin nicht sehr mutig.
Hilf mir, reiß mich heraus
aus
meiner Lethargie,
rüttle an meiner Trägheit,
zeig mir den Weg zum Himmel.
Mach mir Sehnsucht
nach dir!
Hildegard Nies |