Wenn im August der Sommer
langsam dem Herbst Platz macht, feiern unsere katholischen
Schwestern und Brüder das Fest der Aufnahme Marias in den
Himmel.
Maria und die übers Jahr
verteilten Marienfeste haben mich stets fasziniert.
Auch „Mariä Himmelfahrt“, die
mitten in der Erntezeit gefeiert wird.
Da nimmt mich noch heute die
Freude mit, dass Gott auch Marias und unser Leben vollendet.
Das Marienfest stärkt meine
Hoffnung und mein Vertrauen, mich wie Maria letztlich Gott
zu überlassen. Er wird mit mir, mit uns an ein gutes Ende
kommen.
Ich bin Maria dankbar. Sie
hat mir neue Seiten meines Frauseins eröffnet:
-
Empfänglich sein für
das überraschende Hereinbrechen des Göttlichen.
-
Loslassen von eigenen
Vorstellungen für mein Kind.
-
Einwilligen in das
ganz Andere, das eintreten kann.
-
Aktiv Ja sagen zum
Leben und nicht bloß Erdulden.
-
Statt Rückzug auf das
private Glück solidarisches Einstehen für Hungrige,
Erniedrigte, Ausgegrenzte.
Anita Masshardt,
ev.-reformatorische Christin
im protestantischen
Pfarrblatt von Bern
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