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Oft
besungen,
nicht nur in Italien.
Irgendeine Melodie
kommt mir in jedem Fall ins Ohr:
Santa Lucia.
Heute gehen in Nordeuropa
Mädchen als Luzien-Bräute,
den Lichterkranz
auf dem Kopf tragend.
Lichtträgerin sein.
Luzia – die mit dem Licht.
Das Licht, das innen brennt,
außen leuchten lassen,
damit die Menschen die guten
Werke sehen
und den Vater im Himmel preisen
(Mt 5, 16).
Gott des Lichtes,
in diesen Tages des Advents
leuchten uns so viele Lichter
auf.
Die Häuser und Straßen sind voll
davon.
Die Herzen der Menschen
vermissen wohl oft dieses Licht,
sind aber bis an den Rand gefüllt
von der Sehnsucht nach seiner
Helle.
Vielleicht werden es in den
Straßen
gerade darum immer mehr Lichter,
weil die Sehnsucht danach
sich immer mehr verdichtet.
Gott aller Sehnsucht,
lass mich nicht selbstgerecht
stöhnen
über Geschäftsrummel und
Lichterkitsch.
Lasse mich jene Sehnsucht in mir
selbst spüren.
Meine Sehnsucht nach Geborgenheit
und Liebe,
meine Sehnsucht nach Frieden,
meine Sehnsucht einfach nach
Mehr,
meine Sehnsucht, die nur du
erfüllen kannst.
Und lasse mich mir dem Licht,
das du in mir entzündet hast,
nicht geizen,
sondern hilf mir,
es weiterzuschenken.
„Nun tragt eurer Güte hellen
Schein
weit in die dunkle Welt hinein.“
Hubertus Brantzen
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