geistliche Impulse

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von P. Pius Kirchgessner, OFMCap

 

Sancta Lucia - 13. Dezember

 

Oft besungen,

nicht nur in Italien.

Irgendeine Melodie

kommt mir in jedem Fall ins Ohr:

 

Santa Lucia.

 

Heute gehen in Nordeuropa

Mädchen als Luzien-Bräute,

den Lichterkranz

auf dem Kopf tragend.

 

Lichtträgerin sein.

Luzia – die mit dem Licht.

Das Licht, das innen brennt,

außen leuchten lassen,

damit die Menschen die guten Werke sehen

und den Vater im Himmel preisen (Mt 5, 16).

 

Gott des Lichtes,

in diesen Tages des Advents

leuchten uns so viele Lichter auf.

Die Häuser und Straßen sind voll davon.

Die Herzen der Menschen

vermissen wohl oft dieses Licht,

sind aber bis an den Rand gefüllt

von der Sehnsucht nach seiner Helle.

Vielleicht werden es in den Straßen

gerade darum immer mehr Lichter,

weil die Sehnsucht danach

sich immer mehr verdichtet.

 

Gott aller Sehnsucht,

lass mich nicht selbstgerecht stöhnen

über Geschäftsrummel und Lichterkitsch.

Lasse mich jene Sehnsucht in mir selbst spüren.

 

Meine Sehnsucht nach Geborgenheit und Liebe,

meine Sehnsucht nach Frieden,

meine Sehnsucht einfach nach Mehr,

meine Sehnsucht, die nur du erfüllen kannst.

 

Und lasse mich mir dem Licht,

das du in mir entzündet hast,

nicht geizen,

sondern hilf mir,

es weiterzuschenken.

„Nun tragt eurer Güte hellen Schein

weit in die dunkle Welt hinein.“

 

Hubertus Brantzen