Ich wage
es kaum auszudenken, was geschähe, wenn die Christenheit plötzlich
anfinge, an die Gegenwart des Geistes Gottes zu glauben. Wenn sie
glauben könnte, dass das Leben nicht aus Gewohnheiten besteht, sondern
aus Einbrüchen, aus plötzlichen Erfahrungen und Erkenntnissen, die neu
und anders sind als alles Gewohnte.
Ich wage
mir kaum auszudenken, was mit der Christenheit geschähe, wenn sie
plötzlich einen lebendigen Gott erführe, einen Gott, der heute bei ihr
ist,… der Wege zeigt und Neues vor die Augen der Menschen stellt.
Es ist
kaum auszudenken, was es für die Menschheit, auch für die Menschen in
unserem Land bedeuten könnte, wenn die Christen die Probleme dieser Zeit
mit neuen, offenen Augen anschauten und dann sagten: Im Namen Gottes:
Wir gehen einen anderen, einen neuen Weg. Wir lassen unsere
Gewohnheiten, unsere Ansprüche und unsere Gedankenlosigkeit hinter uns
und gehen, ärmer, aber von Hoffnung getragen und vom Geist Gottes
geführt, in eine offene Zukunft.
Jörg Zink |