Der
Pfarrer predigt die höchsten Töne,
vom
Himmel alles Gute und Schöne,
redet
von Gottes- und Nächstenliebe,
und
dass uns nichts andres übrig bliebe,
als
unsere Liebe zu vermehren
und
Gott, den Höchsten, so zu ehren.
Die
Menschen dösen vor sich hin,
verstehen nicht der Worte Sinn.
Nach
der Messe sagt in der Sakristei
er
mürrisch zum Mesner so nebenbei:
„Gesprochen hab‘ ich heut vom Glauben –
vor
Ungläubigen und lauter Tauben,
zu
richtigen Eseln sprach ich heute,
anstatt an fromme, gläub’ge Leute.“
Meint
der Mesner: „Aber immer wieder
sagten
sie doch: Meine Brüder!“
Autor unbekannt
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