Am 13.
Mai 1981 geschah das schlimme Attentat auf Papst Johannes Paul II:
Als der
Papst im Dezember 1983 seinen Attentäter Ali Agca im Gefängnis besuchte,
ging diese Begegnung durch die Presse und alle Medien: Keine Vorwürfe,
kein Nachtragen, sondern ein Treffen der Versöhnung, ein Gespräch der
brüderlich verzeihenden Liebe.
„Was wir
einander gesagt haben, bleibt ein Geheimnis zwischen mir und ihm. Ich
habe zu ihm gesprochen, wie man zu einem Bruder spricht, dem ich
vergeben habe und dem ich vertraue.“
Das war
alles, was Joannes Paul II. den Journalisten anschließend mitteilte.
„Ein überraschendes Drama von Verzeihung und Versöhnung“ schrieb damals
die Times.
Es war
für mich damals sehr beeindruckend als ein Journalist im Fernsehen
seinen Rückblick auf das Jahr 1983 mit eben diesen Bildern der
Versöhnung beendete. Noch mehr beeindruckten mich die Worte, die
nachdenklich die Szene beschlossen; Worte, die das aussprachen, was
letztlich uns allen und der ganzen Welt nottut: „Herr, vergib uns unsere
Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern!“
Pater
Pius Kirchgeßner, OFMCap
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