Seit Jahren schon laufe ich mit einer
Maske umher.
Sie ist mein zweites Gesicht
geworden.
Ich habe gelernt, wie man es macht,
seine Schwächen zu verdecken und die Gefühle zu verbergen.
Ich lächle verbindlich, aber mein
Lächeln ist nicht echt.
Ich lege Sicherheit an den Tag, aber
in Wirklichkeit spiele ich Theater. Ich tut so, als fiele mir alles in
den Schoß, als irrte ich niemals, als hätte ich weder Sehnsucht noch
Heimweh.
Warum bin ich nicht so, wie ich
wirklich bin?
Wenn ich allein und für mich bin,
fällt mir die Maske vom Gesicht. Wenn dann einer käme und sagte:
Ich mag dich trotzdem. Ich will dich
so, wie du bist,
ich brauche dich…
Christa Weiß |