Meist sind wir wie Martha
jene geschäftige Frau.
Wir warten täglich auf
mit tausend Dingen
und glauben,
das Glück zu verdienen,
während die Sorge
uns beinah erstickt.
Maria, der Schwester,
neiden wir manchmal den Platz
und könnten doch selbst
jederzeit
schweigen und ruhen
zu Füßen des Herrn,
um sein Wort, seine Weisung
zu pflanzen tief innen,
wohin keine Sorge dringt.
CONRAD MIESEN
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