Es ist ein wunderbarer
Gedanke, zu denken: In mir, in all meiner Armut, kann das
Reich Gottes ankommen. Darin, was ich bin, wie ich lebe, wie
ich meinen Beruf ausübe, wie meine Familie ist, wie ich mein
Schicksal trage, kann das Reich Gottes ankommen.
Es kann kommen in jedem
Gedanken, jedem Tun, die dem Ruf Gottes gehorchen.
Das ist das Geheimnis von
Gottes Vornehmheit, dass Er sein Reich nicht erzwingt,
sondern es von uns abhängig macht, ob wir es annehmen…
Immerfort sind wir es, die
Ihm die Tür öffnen oder verschließen: in jedem Denken und
Tun und Lassen und Leiden.
Romano Guardini |