Gott, ich bin wie ein
Acker.
Manches an mir ist hart
und festgetrampelt.
Manches an mir ist
steinig. Da kann nichts wachsen.
Manches an mir ist spitz
und dornig. Da ist kein Platz für dich.
Aber da ist in mir auch
gutes Ackerland und fruchtbarer Boden.
Du, Sämann-Gott,
ich möchte offen sein für
das Gute, das in mir wachsen will.
Ich möchte offen sein für
dein Wort, das in mir Wurzeln schlagen will.
Ich möchte dir in mir
Platz und Zeit und Aufmerksamkeit geben.
Dann kann in meinem Leben
viel aufgehen, zum Guten heranreifen und Frucht bringen,
sogar hundertfach.
Allmächtiger, guter
Gott,
hilf mir auch bei
scheinbar vergeblichem Mühen, bei Misslingen,
Erfolglosigkeit und Scheitern nicht zu verzagen und zu
verbittern, sondern auf dich zu hoffen und dir zu vertrauen.
Schenke mir Beharrlichkeit
und Geduld, Zuversicht und frohen Mut!
Denn du kannst alles zum
Guten lenken. Bei dir ist nichts unmöglich.
So mag auch bei mir am
Ende eine Ernte stehen, die jedes Maß übersteigt, wie du es
verheißt, dank deiner Gnade und Güte, dank deines Erbarmens
und deiner Treue.
Amen
Pater Pius Kirchgeßner,
OFMCap
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