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Liebe – Friede – Heiliger Geist Gedanken zum Evangelium am 6. Sonntag in der Osterzeit, Lesejahr C; Joh 14, 23 - 29
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Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Joh 14, 27
Zentrale Worte im Evangelium vom Sonntag Zentrale Worte, Jesus, die Du zu uns sprichst Zentrale Worte unseres Glaubens.
Frieden versprichst Du Deinen Jüngern immer wieder, Frieden – Deine wichtigsten Worte als Auferstandener. Frieden – auch die erste Botschaft, die Papst Leo unserer Erde zusprach.
Frieden – Shalom. So viel mehr als Frieden.
Frieden und Heil und Ganzsein. Frieden – das, wonach wir uns sehnen. Shalom – Salam.
Danach verlangt unser Herz …
Doch … gerade im ach so Heiligen Land nur Unheil, Bomben, Tod, Zerstörung. Bedrängung.
Menschen werden ausgehungert im Gaza-Streifen, Hass steht über der Liebe, Vergeltung, Vernichtung über jedem Funken von Leben.
Nicht nur da: Menschenwürde scheint an vielen Orten nichts mehr zu zählen.
In jedem Menschen die Liebe Gottes entdecken Gottes Heiligen Geist erahnen Dich, Jesus, sehen, mit Dir friedfertig sein …
Nur noch reine Utopie? Irgendwie … gerade: ja …
Und doch: Diese Utopie aus Deinem Mund, Jesus, schenkt Hoffnung, schenkt Kraft, lädt ein zum Handeln, dazu, niemals zu schweigen, wenn Unrecht geschieht, lädt ein, an das Leben zu glauben, auf die Liebe zu hoffen, das Unheil heraus zu schreien, dem Geist zu vertrauen, den Du uns schenkst, mit Power selbst zu handeln.
Und zu Dir zu rufen: Schenk uns Frieden, lass die Waffen schweigen, mach uns friedfertig, lass uns Dein Heil sehen – im Hier und Heute, endlich – ganz real – und Deine Liebe erkennen, erfahren und spüren – und weitergeben. Ja, schenk uns Shalom – Salam.
Amen
Kerstin Rehberg-Schroth |
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