„Macht die erschlafften
Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest! Sagt
den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist
euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine
Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten. Dann
werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die
Ohren der Tauben sind wieder offen. Dann springt der
Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt
auf.“
Erste Lockerungsübung für die
Augen:
- sich nicht überfluten
lassen von äußeren Eindrücken
- in aller Ruhe die
Augen eine Zeit lang schließen
- immer wieder „nach
innen“ schauen
und:
- die Mitmenschen mit
offenen Augen ansehen
- wach sein für das, was
um mich herum geschieht
- zuerst das Positive
sehen: das, was gut ist.
Zweite Lockerungsübung für
die Ohren:
- sie zur rechten Zeit
schließen gegen Verleumdung
- ganz bewusst in die
Stille und gehen
- in meine Stimmungen
hineinhören
und:
- sie offen halten für
das, was andere mich fragen
- auf die Zwischentöne
und die leisen Töne achten
- auf die unüberhörbaren
Schreie der Schöpfung hören.
Dritte Lockerungsübung für
den Mund:
- den Mund im rechten
Augenblick schließen
- auf abfällige
Bemerkungen verzichten
- schweigen
und:
- den Mund zur rechten
Zeit auftun
- sagen, was ich denke
- „mündiger Christ /
mündige Christin“ werden.
Diese „adventliche Gymnastik“
kann dazu helfen, dass ich ein wenig beweglicher werde in
diesen Tagen vor Weihnachten und vielleicht darüber hinaus,
damit Gott bei mir, bei uns ankommen kann.
nach einer Predigt-Idee
von Wolfgang Raible |