Das Jahr – es neigt sich wie mein Leben –
ich staune nur, wie reich es war.
Und alles hat er mir gegeben,
was schwer war und was wunderbar!
Es gab recht viele Sonnentage,
des Frühlings Leuchten, Sommers Glut,
und Nebel, Regen, Freud und Plage
und Müd-sein, Stunden voller Mut –
Und Schmerzen, Ängste, Herbstesfarben
aus Gottes herrlicher Natur
sind mir geschenkt – und Erntegarben.
Ich weiß: Ich bin auf seiner Spur.
Theaterspielen, Briefe schreiben,
die Arbeit hat mir Spaß gemacht,
der Alltag und die Feiertage
Erfüllung haben mir gebracht.
In dunklen und in hellen Stunden –
stets war die Hoffnung mit dabei.
Advent des Lebens – dieses Jahres –
wie Du es siehst – s’ ist einerlei.
Die Lichter leuchten in den Straßen,
die Kerzen brennen auf dem Kranz,
der Markt ist voller Eitelkeiten
und kennt doch manchen hellen Glanz.
Du planst und überlegst im Stillen,
wem du jetzt recht viel Freude gönnst.
Vertreib den Stress und sei ja achtsam,
dass du nicht nur nach Dingen rennst!
Advent ist Zeit der Gottbegegnung
am Lebens- und am Jahresend.
Kehr bei dir ein und lies von Neuem
die Botschaft, die fast jeder kennt!
Erwarte seine große Gnade
ER wurde Mensch – sei du bereit,
IHN dankbar, würdig zu empfangen!
Das ist der Sinn der Weihnachtszeit!
Dann schweigen Zweifel schweigen Ängste,
Du weißt, dass SEINE Hand Dich hält.
Das wünsch ich Dir und allen Menschen
in dieser und in jener Welt!
Spür SEINE Liebe ganz tief drinnen!
Du bist jetzt endlich ganz daheim!
Bist nun am Ziel, bist angekommen!
So soll die echte Weihnacht sein!
Maria Jupanqui |