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Maria von Magdala
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Maria Magdalena gehört zu den bekanntesten Frauengestalten im Neuen Testament. Für mich ist sie auch eine der faszinierendsten. Jeder von uns hat eine bestimmte Vorstellung von ihr, ein Bild.
Wer war Maria Magdalena? Wenn man diese Frage stellt, bekommt man die verschiedensten Antworten. Antworten, die allerdings das Ergebnis einer langen und wirkmächtigen Tradition, Frömmigkeitsgeschichte und Legendenbildung sind. Was hat man nicht in Theologie, Kunst, Dichtung, in Romanen und Filmen alles aus ihr gemacht!
Im Neuen Testament findet sich von all dem nichts. Dennoch sind die Wurzeln für das verbreitete Magdalenenbild in einigen neutestamentlichen Texten zu suchen:
Von all diesen Verknüpfungen, Verwechslungen und falschen Identifizierungen der Maria Magdalena mit anderen Personen müssen wir Abschied nehmen. Sie sind bibelwissenschaftlich nicht haltbar. Im Neuen Testament gibt es dafür keine Anhaltspunkte.
„Maria“ war zurzeit Jesu ein Allerweltsname, ein Modename. Eine prominente Frau, die erste Frau des Königs Herodes, hatte so geheißen. Im Neuen Testament ist, abgesehen von der Mutter Jesu, von mehreren Marien die Rede. Anscheinend hat schon der Evangelist Matthäus nicht mehr richtig durchgeblickt. In seiner Erzählung vom Ostermorgen schreibt er ganz einfach: „…gingen Maria Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.“ Die andere Maria! Doch auch wenn man nicht so recht klar kam mit den diversen Marien und ihren Rollen, eines spürt man deutlich: Maria von Magdala hat großen Eindruck gemacht und wurde für sehr wichtig gehalten. Vielleicht hat sie gerade deshalb wie ein Magnet manche andere vage und namenlose neutestamentliche Frauengestalt angezogen und auf sich vereinigt. Die Faszination war so groß, die von ihr ausging, dass auch die kirchliche Tradition und Frömmigkeitsgeschichte fast instinktiv andere Frauenschicksale in sie hineinprojiziert hat. Schnell und allzu leicht wurde sie mit anderen Frauen identifiziert. Das Bild der Maria Magdalena ist wie mit einem alten Fotoapparat aufgenommen. Bei den alten Fotoapparaten gab es noch keine automatischen Sperren. Da konnte es passieren, dass man nicht weitergedreht hat. Ergebnis: mehrere Bilder waren übereinander. So ähnlich ist es Maria Magdala ergangen. Wir müssen also genau hinschauen, sortieren, um das ursprüngliche Bild herauszufiltern.
Schon wenn man sie Maria Magdalena nennt, wie ich es bisher getan habe, ist man auf einem Holzweg. Denn ihr Name ist eigentlich von Haus aus kein Doppelname. „Magdalena“ heißt eigentlich: die Magdalenerin, nämlich die Frau aus Magdala. Dadurch wird ihre Herkunft bezeichnet. Maria stammte aus einer kleinen Stadt in Galiläa am Westufer des Sees Genezareth namens Magdala. Die richtige Benennung ist daher: Maria von Magdala. Versuchen wir nun, dieser Maria von Magdala etwas näher zu kommen.
Was wissen wir von dieser Frau? Was sagt uns das Neue Testament? Maria von Magdala ist neben der Mutter Jesu die historisch bestbezeugte Frauengestalt in der Anhängerschaft Jesu. Sie wird so oft genannt wie keine andere Frau. Wir wissen, dass Jesus 1. sieben Dämonen aus ihr ausgetrieben hat, dass sie sich 2. Jesus angeschlossen hat und zu seinem engsten Jüngerkreis gehörte, dass sie 3. mit ihm nach Jerusalem hinaufzog, dass sie 4. bei der Kreuzigung Jesu dabei war, ebenso 5. bei seiner Grablegung und 6. dass Jesus als erster ihr am Ostermorgen erschien.
Im Zusammenhang von Nachfolge, Kreuzigung, Begräbnis und Auferstehung stößt man in den drei ersten Evangelien auf Namenslisten, in denen jeweils mehrere Frauen aufgezählt werden: Lk 8, 1-3; Mk 15, 40-41; Mk 15, 47; Mk 16, 1; Lk 24,10f.
Trotz einiger Differenzen stimmen alle Namenslisten in einem Punkt überein:
Von den Frauen, die mit Jesus zogen wird berichtet, dass er sie von Krankheiten und Dämonen befreit hat. Sie galten in damaliger Zeit als Opfer von bösen Geistern, von gefährlichen, den Menschen versklavenden, beherrschenden und quälenden Mächten. Wer ihnen verfiel, so glaubte man, werde von ihnen besetzt gehalten und dadurch unfähig, menschlich zu leben: stumm, taub, blind, selbstzerstörerisch, kontakt- und beziehungsunfähig, geängstigt und verzweifelt, eine Schreck- und Jammergestalt.
Neben den andern Frauen begegnet auch Maria als psychisch Kranke Jesus. Nur von Maria von Magdala wird gesagt, Jesus habe sieben Dämonen aus ihr ausgetrieben, die ihr zerstörerisches Werk mit ihr trieben. Maria war also ein besonders schwer leidender, seelisch kranker und geplagter Mensch, gefangen von seelischen Zwängen und Fesseln, vielleicht auch Süchten, umgetrieben von bösen Kräften. Niemand konnte ihr helfen. Es war ein ganz und gar menschenunwürdiges Leben. Jesus hat sie geheilt und von ihren Gebrechen und der damit verbundenen Isolation befreit. Jesus hat ihr mit der Heilung ein volles menschliches Leben ermöglicht und ihr die Menschenwürde zurückgegeben. Die Begegnung mit Jesus hat ihr Leben völlig verändert.
Leider besitzen wir keine Geschichte von ihrer Heilung. Aber wir wissen von vielen anderen Austreibungserzählungen, dass Jesus solcherart gemiedene und vereinsamte Menschen an sich herangelassen hat, dass er sich nicht scheute, ihnen nahe zu kommen, sie anzurühren oder sich von ihnen berühren zu lassen. Es gibt Heilungserzählungen, wo Jesus nach dem Namen und Wesen des „unreinen Geistes“ fragt, also Kontakt aufnimmt mit dem abgespaltenen Seeleninhalt. Jesus erweist sich dabei stets als der Stärkere, der dem Dämon die Grenzen seiner Macht zeigt, ja, ihm regelrecht den Mund verbietet. Die Nähe Jesu vertreibt die Bosheit der Triebkraft. Der Mensch wird seiner selbst wieder mächtig, wird gemeinschaftsfähig und verlangt nicht selten bei seinem Befreier bleiben zu dürfen.
Wir wissen nicht, von welcher Art die Besessenheit Marias war. Auf die Frage jedoch, was sie Jesus verdankt, kann sie nur sagen: alles. Er hat ihr gleichsam das Leben noch einmal geschenkt.
Auch den anderen Jüngern hat Jesus viel bedeutet. Er hat sie von den Booten, den Fischernetzen oder von der Zollstätte weggerufen und sie sind ihm gefolgt. Aber bei Maria von Magdala war es eben noch etwas anderes. Ihre Berufung ist mit der Heilung ihrer schwer kranken Seele verbunden. So verwundert es einem nicht, dass sie Jesus gegenüber eine besonders große Dankbarkeit empfand, dass sie ihm eine besonders große Verehrung entgegenbrachte und eine besondere ganz einzigartige Zuneigung und Liebe.
Für die jüdische Öffentlichkeit mag es gewiss anstößig gewesen sein, dass Jesus Frauen mitnahm und mit ihm ziehen ließ. Für die betreffenden Frauen, und besonders für Maria von Magdala bedeutete es eine ganz neue und beglückende Erfahrung. Sie erfuhren als Frauen die gleiche Anerkennung von Jesus wie die Männer. Sie wurden wie die Apostel Zeuginnen seines gesamten Heilswirkens, seiner Zuwendung zu den Verachteten, den Armen, den Kindern, den öffentlich Geächteten, auch Zeuginnen seiner Wunder und Heilungen, aufmerksame Hörerinnen seiner Gleichnisse und Reden, seiner Botschaft von der in ihm und mit ihm anbrechenden Gottesherrschaft.
Wir wissen nicht, ob Maria von Magdala bei ihrer Begegnung mit Jesus eine jüngere oder ältere Frau war; nicht, ob sie verheiratet oder etwa verwitwet war; nicht, woher sie „und viele andere“ ihre Freiheit nahmen, mit Jesus zu ziehen. Immerhin wird gesagt, dass sie Vermögen hatten. Hatten sie ein großes Hauswesen, dass sie es sich leisten konnten, alle Sorge einem Verwalter anzuvertrauen? Verließen sie auf ihrem Nachfolgeweg um der Gottesherrschaft willen „alles“ wie die Zwölf? Was wir über Maria und ihre Gefährtinnen erfahren, ist, dass sie um den Lebensunterhalt Jesu und der mit ihm ziehenden Gruppe besorgt waren. Der Lukastext im 8. Kapitel spricht von einer Diakonie der Frauen. Es ist nicht zuletzt ihnen zu verdanken, dass Jesus die Erfahrung machen durfte, dass dem, der „zuerst nach der Herrschaft Gottes trachtet, alles übrige dazugegeben wird“ (MT 6,33).
Maria von Magdala unter dem Kreuz Die synoptischen Evangelien nennen Maria von Magdala als erste unter den Frauen, die bei der Kreuzigung dabei waren. Nur der vierte Evangelist ordnet sie Maria, der Mutter Jesu und einigen Verwandten nach (Joh 19,25). Die Jüngerschaft der Magdalenerin hörte mit der Verhaftung Jesu nicht auf. Ihre Nachfolge endete nicht in einer Flucht. Maria von Magdala geht den Weg des geliebten Meisters bis zum Ende mit. Die Evangelisten sprechen von einem „Mitnachfolgen“ und einem „Mithinaufziehen“ der Frauen (Lk 23,49).
Den Schmerz der Mutter Jesu bedenkt die Liturgie im Stabat Mater. Wer bedenkt den Schmerz der Frau aus Magdala? Scheint nicht alles, was sie erlebte, wie in einer schaurigen Weise rückgängig gemacht? Ihr Befreier aus Fesseln und Qualen selbst gebunden, entehrt, geschändet, grausam angeheftet, hilflos sterbend. Kein Wunder am Kreuz! Vom Himmel her kein Laut, kein Eingreifen, keine Rettung, kein Trost! Ist nicht das Reich der Dämonen übermächtig zurückgekehrt, um dem „Stärkeren“ zu höhnen, ihm seine Beute wieder abzujagen? Der tiefen Krise ihres früheren Lebens hat Jesus sie entrissen. Nun erhält sie Anteil an seiner Krise, der abgründigen Verlassenheit, in der er zu versinken droht mit einem letzten Schrei.
Maria von Magdala beim Begräbnis Jesu Wiederum nennt das Markusevangelium Maria als erste von zwei Frauen, die beim Begräbnis Jesu zugegen waren und die „sahen, wo er hingelegt wurde“ (Mk 15,47). Das Lukasevangelium erweitert die Angabe um die „Frauen, die mit ihm aus Galiläa gekommen waren und das Grab anschauten und wie sein Leichnam beigesetzt wurde“ (Lk 23,55). Das Johannesevangelium erwähnt im Zusammenhang des Begräbnisses Jesu überhaupt keine Frau, auch keinen Jünger, nur Josef von Arimatäa und Nikodemus. Matthäus berichtet, dass nach der Verschließung des Grabes mit einem Rollstein „Maria von Magdala und die andere Maria dem Grab gegenübersaßen“. Schwacher Trost ist die Nähe des Todesleibes, der die geliebten Züge trägt. Wer ermisst die Tiefe des Schmerzes und der Gottesfinsternis bei Maria von Magdala in dieser Nacht, die den Ostersabbat einleitet?
Mutige Zeuginnen von Jesu Kreuzestod und Begräbnis Was Maria von Magdala und die anderen Frauen getan haben, versteht man erst, wenn man die Politik des Römischen Reiches gegen alle, die als aufständisch galten, begreift. Die Kreuzigung eines Menschen hatte schwere Konsequenzen für alle Verwandten und Freunde. Die Kriminaljustiz bestimmte, dass ein gekreuzigter Verbrecher – zur Abschreckung – am Kreuz hängen bleiben sollte, bis die Tiere seinen Leichnam gefressen hatten. Die Verweigerung der Bestattung war ein Teil der Strafe, die auch Freunde und Verwandte oder wie in Jesu Fall, Anhänger treffen sollte. Deswegen wurden gekreuzigte Leichname von römischen Soldaten bewacht, damit niemand sie stehlen könnte. Wie die Bestattung so war auch die Trauer verboten. Menschen, die über den Tod eines Hingerichteten öffentlich weinten, wurden selbst hingerichtet. Tacitus schreibt über die Massenhinrichtungen unter Tiberius: „Weder Verwandten noch Freunden wurde es vergönnt, heranzutreten, sie zu beweinen, ja nicht einmal sie länger zu betrachten.“ Jedes verhalten, das Nähe zu dem Gekreuzigten ausdrückte, konnte dazu führen, selber gekreuzigt zu werden.
Das Verhalten der Frauen bei der Kreuzigung Jesu und seinem Begräbnis entspricht dieser Realität: Sie standen „von ferne“ dabei (Mk 15,40), sie versuchten unerkannt zu bleiben, nahmen aber trotzdem ein Risiko auf sich. Dass sie Frauen waren bedeutet keinen Schutz, auch Frauen und Kinder wurden gekreuzigt. Auch zum Grab zu gehen war gefährlich. Die Römer befürchteten, dass die Gräber hingerichteter Gegner des Reichs zur Wallfahrtsstätte von Gesinnungsgenossen und Sammelpunkt konspiratorischer Elemente würden.
Maria von Magdala und die anderen Frauen machten sich ganz bewusst zu Zeugen, wenn auch mit Vorsicht. Wenn sie am Ostermorgen gesehen und angezeigt worden, hätte es ihr Leben kosten können. Immerhin saßen die männlichen Jünger zur Zeit des Grabbesuchs und der Salbung noch in ihrem Versteck in Jerusalem und hatten vor Angst die Türen verschlossen.
Osterzeuginnen „Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben“ (Mk 16,1).
Wir finden hier drei Frauen „am ersten Wochentag, sehr früh, bei Sonnenaufgang“ auf dem Weg zur Grabstätte. Wiederum wird Maria aus Magdala als erste genannt. Matthäus kennt nur zwei von ihnen; Lukas nennt die ganze galiläische Gruppe.
Sie haben von Jesus Heil erfahren, sie haben ihr Leben ganz auf ihn ausgerichtet. – Dann aber kam es in Jerusalem zur Katastrophe. Jesu Weg endete am Kreuz. Und die Hoffnung, die Zukunft seiner Jünger und Jüngerinnen ebenfalls. Alles, worauf sie gesetzt hatten: aus und vorbei. Es muss unendlich schwer gewesen sein, von Jesus Abschied zu nehmen – und von dem Lebensinhalt, der sich mit ihm verband.
Als die Frauen am frühen Morgen zum Grab aufbrechen, wollen sie noch einmal den toten Rabbi sehen, den Schmerz zulassen und die Hoffnung beweinen, die mit ihm im Grab ruht. Und sie wollen ihrem Herrn eine letzte Ehre erweisen, tun, wofür am Karfreitag keine Zeit mehr war, ihn salben, ihn mit Anstand und Würde endgültig unter die Erde bringen. einbalsamieren, was von der Zeit mit Jesus übrigblieb. – Und dann gehen. Zurück ins alte Leben, die Erinnerung wohlgehütet im Herzen. Wie ein Grabstein, den man dann und wann aufsucht, um dem Toten und der gemeinsamen Vergangenheit nahe zu sein. Blankes Entsetzen und Erschrecken packt jedoch die Frauen, als sich das Grab offen und leer sehen. Nun ist auch noch sein Leichnam weg, der geliebten Züge trägt und den zu salben sie gekommen waren.
Doch im Abgrund menschlicher Verzweiflung steht schon der Engel bereit, das Gotteswort zu sagen. Er versucht die Erstarrung der Frauen zu lösen: „Entsetzt euch nicht!“ Und dann spricht er sie an: „Jesus sucht ihr, den Nazarener, den Gekreuzigten!“ Das ist in der Tat das „Suchen“ der Frauen. Einen Toten wollen sie ehren, ihren schmachvoll hingerichteten Herrn. Unfähig scheinen sie, darüber hinaus etwas zu denken oder zu wünschen. Kein Gedanke an so was wie Auferstehung.
Doch der Engel offenbart ihnen, dass Gott an Jesus, seinem Sohn, machtvoll gehandelt hat, dass er ihn dem Tod entrissen und zu neuem Leben erweckt hat. „Er wurde auferweckt“, so lautet die Botschaft. Das leere Grab ist dafür nur ein Zeichen!
„Nun aber geht“, sagt der Engel, „und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat“ (Mk 16,7).
Was für eine Botschaft! Gott erweckt mitten aus dem Grab neues Leben! Und die Reaktion der Frauen? „Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatten sie gepackt. Und sie sagten niemand etwas davon; denn sie fürchteten sich“ (Mk 16,8). Die Reaktion der Frauen: nicht Freude und Jubel, nicht Euphorie und Begeisterung, sondern blankes Entsetzen
Markus erzählt uns kein Happy End. Zunächst ist die Frohbotschaft von der Erweckung Jesu für die Frauen nur irritieren, verwirrend. Sie erweckt nicht einfach helle Freude, sondern jagt Schrecken ein, sie verschlägt die Sprache. Die Botschaft schlägt die Frauen in die Flucht. So sagt Markus.
Anders als Markus lassen die beiden Evangelisten Matthäus und Lukas die Frauen sofort zu den Jüngern eilen, allerdings mit unterschiedlichem Erfolg. Nach Lukas halten die Jünger die Osterbotschaft der Frauen für Geschwätz. Das griechische Wort, das der Evangelist verwendet, bedeutet so viel wie „Blabla“! Nach Matthäus erleben die Frauen unterwegs die erste Ostererscheinung. Sie begegnen Jesus. Und die Jünger gehen auf ihr Geheiß nach Galiläa. Dorthin, wo alles anfing mit Jesus und mit ihnen, dorthin, wo sie zuhause sind.
Wir können dem neuen Leben begegnen: in Galiläa, da, wo wir zuhause sind, in unserem Alltag. Jesus will mit uns Auferstehung teilen, da wo wir leben. Er tritt in unser Leben ein, wo wir es zulassen. Er spricht zu uns in seinem Wort. Er ruft uns beim Namen. Er spricht uns den Frieden zu. Er richtet auf und befreit. Er schenkt sich uns im Brot des Lebens. Er begegnet uns im Bruder, in der Schwester. Er fängt mit uns immer wieder neu an. Er will sein Leben mit uns leben. Er schenkt uns neues Leben.
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