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Öfter fröhlich sein Fastnacht 2023
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An Fasching, meine lieben Leute, da seid ihr alle voller Freude; ihr sucht so manches zu vergessen, wovon ihr sonst seid arg besessen.
Was Kummer, Schmerz und Sorgen heißt, nach Möglichkeit ihr von euch schmeißt. Ihr setzt euch Masken, Mützen auf Und pfeift auf eure Sorgen drauf.
Was wär‘ das Leben ohne Freude? Wir wär’n des Teufels sichre Beute. Wir müssten öfter fröhlich sein, auch wenn uns fehlt der Heil’genschein.
Nun kann man freilich nicht direkt vergessen, was uns manchmal drückt. Mal ist es Krankheit, die uns quält, mal Kummer uns die Freud vergällt. Mal drücken uns auch unsre Sünden. Ob wir bei Gott Verzeihung finden? Doch glauben wir dem Herren Christ, dass Gott auf unsrer Seite ist und bitten drum ganz inniglich: ach guter Gott, erbarme dich!
Wir hören oft auf unsren Plätzen das Wort des Herrn in vielen Sätzen: die Frohe Botschaft und die Lesung geschrieben zu der Seel‘ Genesung. Doch hören wir auch richtig zu? Wie ist doch so ein Wort im Nu – kaum dass in ein Ohr es gedrungen – zum andern wieder rausgesprungen. Wir sind doch manchmal sehr zerstreut, an Fußball denken wir, ans Kleid. Mit den Gedanken sind wir fern, sind überall, nur nicht beim Herrn. Drum lasst uns rufen inniglich: Ach, guter Gott erbarme dich!
Die Predigt ist ein eigner Fall: Doch kommt‘s beim Predigen nicht allein aufs Wort des Pfarrers an, nein, nein! Es muss der Hörer auch was tun, muss lauschen, denken, darf nicht ruhn. Es ziemt sich nicht für Gottes Schafe, dass sie es hören halb im Schlafe, im Traum, weit weg, grad noch so eben, denn Gottes Wort will in uns leben. Drum hör’n wir zu und sind wir wach, dass nicht der Herr uns sagt mal: ach, auch du warst eins von meinen Schafen, das immer kräftig war am Schlafen. Drum hör’n wir zu andächtiglich: Ach, guter Herr, erbarme dich!
Wir sagen Gott, dem guten Herrn, dass wir ihn immer wollen ehr‘n mit einem Herzen froh und heiter heute, morgen und so weiter. Wir loben seinen hohen Namen kräftiglich mit lautem „AMEN“! |
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