Wir sind
unterwegs, dahin mitzugehen, wohin der Herr selbst kommen will.
Das meint
Sendung:
Gehen,
wohin ER die Richtung angibt.
Mit Jesus
ins Boot steigen. Einsteigen, wo er einsteigt. Gehen, wohin ER geht.
Das
bedeutet oft eine Überfahrt, eine Fahrt vom Ufer des Bekannten zum Ufer
des Unbekannten... Ungewissheit, Wagnis....
Überfahrt
in Neues hinein. Bekanntes zurücklassen, Neuland begehen, „Nehmt
Neuland unter die Füße!“
Und es
heißt: „Sie fuhren ab“, die Jünger und Jüngerinnen lassen sich
darauf ein. Sie hören auf sein Wort. Sie folgen seiner Weisung.
Er mit ihnen, sie mit
ihm...
Sie
lassen sich ein auf die Fahrt mit Jesus.
Und
kommen in Krise. Sie kommen in große Gefahr. Es geht um Leben und Tod.
Der Weg
mit IHM führt uns in Zerreißproben, in Situationen, wo es den Boden
unter den Füßen wegzieht, wo es uns -manchmal wie aus heiterem Himmel -
durcheinanderwirft, wie im Wirbelsturm.
Es geht
drunter und drüber, Turbulenzen, totales Chaos um uns und in uns.
Alles
Wehren, alles Kämpfen nützt nichts. Die Bedrohung ist riesig.
Existenznot, Existenzangst: „Meister, wir gehen zugrunde.“
Die Krise ist auch eine
Gnade.
Sie
erinnern sich des gegenwärtigen Herrn, der wie schlafend da ist. Sie
treten in seine Nähe. Sie schreien nach dem Einzigen, der jetzt noch
helfen kann.
Sie
wecken ihn auf. Sie wecken gleichsam diesen Christus, der auf ihrem
Grunde anwesend ist, auf...
Und
erfahren, dass ER auf der Stelle aufsteht und sich als Herr über die
bedrohlichen Gewalten und Mächte erweist.
Sie
erfahren augenblicklich die Wirkung seines machtvollen Wortes. Durch
sein machtvolles Tun tritt Stille ein, Ruhe, Frieden.
„Habt ihr noch keinen
Glauben?“
Das ist
die Frage inmitten dieses Geschehens.
Kein
Vorwurf, aber die Frage nach dem Glauben.
Das ist
die Frage an uns:
Wo ist
euer Glaube? Wo ist mein Glaube in den Turbulenzen, Spannungen und
Zerreißproben meines Lebens, meines äußeren Lebens, meines inneren
Lebens?
Die
Jünger haben keine Antwort. Stattdessen stellt sich ihnen eine Frage:
„Was ist das für ein Mensch?“
Wenn
der bei mir ist, dem sogar der Wind und der See gehorchen:
„Vor
wem sollte ich mich dann fürchten? Der Herr ist die Kraft meines
Lebens.“
(vgl. Ps
27)
„Muss
ich auch wandern in finsterer Schlucht.
Ich
fürchte kein Unheil. Du bist bei mir.“
(Ps 23) |